Sommerschön von Kopf bis Fuß
Die Freiluftsaison ist eröffnet! Wir geben Pflegetipps, die wie eine Frischzellenkur wirken und Haut und Haare ideal auf sonnige Zeiten vorbereiten.
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Die Haut erwacht...
Monatelang dick verpackt, darf unsere Haut jetzt endlich wieder Licht tanken und frische Luft atmen. Feuchtigkeit statt Fett heißt mit Frühjahresbeginn das Zauberwort, denn bei steigenden Temperaturen arbeiten die Talgdrüsen stärker, vermehrte Unreinheiten können die Folge sein. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke
individuell zu Ihrem Hauttyp beraten. Denn je besser der Hautschutz abgestimmt ist, desto besser sind Sie gegen die Einflüsse von UV-Strahlung, häufigem Duschen, Klimaanlagenluft und Chlorwasser gewappnet.
Sommerliche Pflege ist Typsache
Normale Haut verträgt in der Regel alle Cremes und Lotions, freut sich im Sommer über ein erfrischendes Serum als Extra-Kick, z. B. mit Aloe Vera oder Algenextrakt. Trockene Hauttypen brauchen zwar eine Portion Fett, aber nicht zu reichhaltige Pflege. Sonst könnten die Poren verstopfen und so das Verdunsten von Schweiß verhindern. Günstig sind Wasser-in-Öl-Emulsionen, etwa mit Mandelöl oder Sheabutter. Bei Mischhaut empfehlen sich Seren, die befeuchten und beruhigen, z. B. mit Hamamelis und Kamille. Wer fettige Haut hat, setzt am besten auf ein leichtes Pflege-Gel oder Fluid, das nebenbei mattiert, beispielsweise mit Gurkenextrakt. Für alle Hauttypen gilt: Achten Sie unbedingt auf UV-Schutz mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 15. Weil die empfindliche Gesichtshaut sich besonders schnell rötet, am besten zusätzlich zum Eincremen einen Sonnenhut tragen.
Sanfte Abreibung für ein ebenes Hautbild
Einmal pro Woche können Sie abgestorbene Hautzellen und -schüppchen mit einem sanften Peeling oder einer harnstoffhaltigen Fußcreme entfernen. Achten Sie bei der Körnung auf eine weiche Struktur, um den natürlichen Schutzmantel nicht zu zerstören, also keine Produkte mit Mikroplastik wählen – das dankt auch die Umwelt. Besser sind Naturstoffe wie Kaffeesatz oder Reis. Und weil jetzt vor allem unsere Füße in Flipflops, Sandalen oder gar barfuß ihren großen Auftritt haben, sollten Sie hier trockene oder verhornte Stellen durch Peelen, Feilen und Cremen besonders gründlich entfernen.
Glänzende Haarpracht bis in die Spitzen
Mützen und Kapuzen sind passé: Wir zeigen wieder Mähne! Doch oftmals sieht man den Haaren den Winterstress an – sie wirken platt, ausgelaugt und strohig. Umso wichtiger ist es, ihnen mit Beginn der Open-Air-Saison neuen Schwung zu verleihen, damit sie für Sonne, Schwimmbad und Ausflüge mit Roller oder Cabrio gerüstet sind.
Feuchtigkeit und Fülle nachliefern
Reichhaltige Feuchtigkeitsshampoos und -spülungen, zum Beispiel mit Argan- oder Kokosöl und Hyaluronsäure, reparieren winterliche Haarschäden auf sanfte Weise. Trockene Spitzen in Kombination mit fettiger Kopfhaut benötigen ein spezielles Programm: Erst Cleansing-Shampoo, das tiefenwirksam reinigt, danach Intensiv-Kur oder -Packung nur auf die Haarlängen auftragen, nach zwei Minuten gründlich ausspülen. Volumenshampoos mit stärkendem Keratin und Kollagen kommen vor allem feinem Haar zugute.
Lichtschutz mit Köpfchen
Spezielle Pumpsprays mit Lichtschutzfaktor wirken auf die Haare wie ein Sonnenschirm und verhindern das Ausbleichen. Auch Leave-in-Conditioner, also Haarkuren ohne Ausspülen, pflegen im Sommer perfekt. Den Föhn lassen Sie ab jetzt am besten links liegen, denn Lufttrocknen ist die beste Entspannungsmethode für Haarstress. Kleiner Tipp bei Naturwellen und -locken: Mit sommerlichen Hochsteck- und Flechtfrisuren kriegen Sie die wunderbar gebändigt.
Hair-Food vom Feinsten
Eine reife Avocado schälen und entkernen, Fruchtfleisch mit der Gabel zerdrücken. Geben Sie einen Esslöffel Olivenöl hinzu und massieren Sie die Paste in Ihre Haare – den Ansatz aussparen. Fünf Minuten einwirken lassen, danach mit Shampoo gründlich ausspülen. Wirkt strohigen Spitzen entgegen.
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